Anzeigenunabhängige SpurenSicherung in Bielefeld (ASS)
In Bielefeld gibt es seit einiger Zeit in allen drei Kliniken mit gynäkologischer Versorgung die Möglichkeit, nach einer (versuchten) Vergewaltigung mögliche Tatspuren auch ohne Strafanzeige bei der Polizei zu sichern. So gewinnen Opfer von sexualisierter Gewalt die Möglichkeit, sich zunächst psychisch und körperlich zu stabilisieren. Wenn sie sich später dazu entschließen, eine Strafanzeige zu stellen, wird die Aussage durch die tatzeitnahe Spurensicherung unterstützt. Was beinhaltet dieses Hilfeangebot für Mädchen und Frauen nach einer (versuchten) Vergewaltigung und wer bietet Unterstützung an? Wie kann es nach einer anzeigenunabhängigen Spurensicherung weiter gehen? Was ist hilfreich im Umgang mit den gewaltbetroffenen Mädchen und Frauen?
In dieser Fachveranstaltung möchten wir uns mit diesen Fragen beschäftigen, um Multiplikator*innen aus den medizinischen, psychosozialen und schulischen Bereichen zu informieren und mehr Handlungssicherheit in der Unterstützung vergewaltigter Frauen und Mädchen zu vermitteln.Eine Zertifizierung durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe ist beantragt.
Bitte senden Sie eine formlose Anmeldung an anmeldung@frauennotruf-bie
Vortrag: Die anzeigenunabhängige Spurensicherung in der Klinik
Vortrag: Das (spätere) polizeiliche Ermittlungsverfahren
Wie kann die Möglichkeit und der Sinn einer ASS bei Mädchen und Frauen bekannter gemacht werden? Welche Erfahrungen gibt es in anderen Städten und bei niedergelassenen Ärztinnen? Welche Fragen haben MultiplikatorInnen, wo sehen sie noch Unterstützungsbedarfe?
0521 - 17 88 13