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Eine Gruppe gut gelaunter Mädchen, zwei von ihnen pusten Seifenblasen

Wir schaffen Raum für alle Mädchen!

Endlich ist es soweit: An der Detmolder Straße entstehen neue barrierefreie Räumlichkeiten für die Beratungsstelle, die Fachberatungsstelle gegen Zwangsheirat, die Fachstelle Gewaltschutz bei Behinderung sowie zusätzlich geschützter Wohnraum mit Betreuung für bis zu 15 Mädchen und junge Frauen mit und ohne Behinderung.

Hier geht es zum Bauprojekt

 

Mädchenhaus Bielefeld | Plakatkampagne | Wir schaffen Raum für alle Mädchen

Start der Kampagne Wir schaffen Raum für alle Mädchen

 

Artikel | Westfalen-Blatt

Bertung ohne Barrieren

Mädchenhaus baut an der Detmolder Straße 87 – Einzug soll im Herbst 2022 gefeiert werden

Bielefeld. Barrierefreie Beratungsangebote für Mädchen und junge Frauen in Krisensituationen – das haben die Mitstreiter des Bielefelder Mädchenhauses schon lange auf ihrer Agenda. Ihrem Ziel sind sie nun ein gutes Stück näher gekommen. Nach dem Erwerb eines 1300 Quadratmeter großen Grundstücks an der Detmolder Straße kann nun die Realisierung beginnen und mit den Bauarbeiten gestartet werden.

„Die inklusive Ausrichtung und Öffnung unserer Angebote ist uns ein sehr wichtiges Anliegen, da Mädchen mit Behinderungen zwei- bis dreimal so häufig von Gewalt betroffen sind“, betont Mädchenhaus-Geschäftsführerin Birgit Hoffmann bei der Besichtigung der künftigen Beratungsadresse.

Geplant sind ein Wohngebäude mit 15 barrierefreien Wohnungen sowie zwei über einen Gang miteinander verbundene Gebäude im hinteren Teil des Grundstücks, in denen Beratungen, Schulungen und Präventionsveranstaltungen stattfinden und auch die Verwaltung Platz bekommt. Mit etwa drei Millionen Euro beziffert Birgit Hoffmann die Kosten für das Projekt und betont, dass das Mädchenhaus weiterhin auf Spenden angewiesen ist. Die vergangenen zweieinhalb Jahre wurden genutzt, um Geld zu sammeln: unter anderem Stiftungsmittel, Wohnungsbauförderung des Landes NRW sowie Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). „Aber für alle Förderungen sind Eigenmittel erforderlich“, betont Hoffmann. Mit verschiedenen Aktionen will der Verein deshalb in die Öffentlichkeit. „Wir schaffen Raum für alle Mädchen“ heißt die Kampagne, mit der das Bauvorhaben sichtbar gemacht werden soll. Die entsprechenden Plakate gibt es über das Mädchenhaus.

Beratungen von behinderten Mädchen finden natürlich schon seit Jahren statt, erläuterte Hoffmann. Doch die gemieteten Beratungsräume an Mauerstraße und Renteistraße seien nicht barrierefrei. Es sei sehr aufwendig, für die Gespräche andere Räume zu suchen. Das soll im Herbst 2022 ein Ende haben, denn dann werden laut Architekt Michael Pappert die Gebäudekomplexe bezugsfertig sein.

Zusammengezogen werden an der Detmolder Straße 87 künftig die Mädchenberatungsstelle, die Fachberatungsstelle gegen Zwangsheirat sowie die Fachstelle Gewaltschutz bei Behinderung. Ein weiterer Vorteil des neuen Standortes: Die Ratsuchenden können die Hochbahnsteig-Haltestelle der Straßenbahn nutzen.

Mit dem Neubau erweitert das Mädchenhaus auch sein Wohnangebot: Statt bisher 32 Plätze gibt es dann 47. Bis zu 80 Mädchen und junge Frauen nutzen das Wohnangebot des Mädchenhauses pro Jahr. Mit Beratungen und anderen Hilfestellungen begleitet der Verein 600 Mädchen.

 

Artikel | Neue Westfälische

Mehr Raum für den Schutz aller Mädchen

An der Detmolder Straße entstehen neue barrierefreie Räumlichkeiten für das Mädchenhaus. Weiterer Meilenstein für Inklusion

Bielefeld. 2018 konnte die bundesweit erste anonyme barrierefreie Zufluchtstätte im Mädchenhaus Bielefeld eröffnet werden, nun soll im Herbst 2022 ein weiterer Meilenstein gelegt werden: An der Detmolder Straße entstehen 15 barrierefreie Wohnungen für Mädchen und junge Frauen mit und ohne Behinderung und die Beratungstellenangebote des Mädchenhauses werden dort wieder an einem Standort vereint, um für Mädchen kurze Wege und Synergien nutzen zu können. Mit dem Bauprojekt werden Mädchen mit und ohne Behinderung aus Bielefeld und Nordrhein-Westfalen bei Gewalt langfristig und zukunftssicher durch Beratung und Prävention vor Gewalt geschützt, so der Verein. Auch entstehen Multifunktionsräume, die für die  Schul- oder Präventionsveranstaltungen genutzt werden können.

Alle Räumlichkeiten sind mit dem Fahrstuhl zu erreichen, Personen mit einer Gehbeeinträchtigung können sie von einem nahe gelegenen Hochbahnsteig der Straßenbahn gut erreichen. „Das ist sowohl für Mädchen als auch für die Mitarbeiterinnen mit Behinderungen bedeutend“, sagt Geschäftsführerin Birgit Hoffmann. „Die Inklusive Ausrichtung und Öffnung unserer Angebote ist uns ein sehr wichtiges Anliegen, da Mädchen mit Behinderungen zwei- bis dreimal so häufig von Gewalt betroffen sind,“ berichtet Hoffmann.

Ohne die Förderung aus den Stiftungen Wohlfahrtspflege, des Deutschen Hilfswerk, der Aktion Mensch und den Mitteln der Wohnungsbauförderung NRW sei die Umsetzung nicht möglich gewesen. „Auch der Stadt danken wir an dieser Stelle für die Unterstützung und unkomplizierten Kooperation“, ergänzt Hoffmann.

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