Diskriminierung
Diskriminierung ist eine Gewaltform, die man auch „indirekte Gewalt“ nennt oder die auch zur sogenannten Strukturellen Gewalt gezählt wird.
Durch Regeln, Gesetze, Vorgaben oder „weil es immer schon so war“ werden manche Menschen nicht mitgedacht und/oder benachteiligt. Das betrifft zum Beispiel Mädchen und Frauen mit Migrations- oder Fluchthintergrund, Mädchen und Frauen, die mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung leben oder auch Menschen, die eine andere sexuelle Orientierung oder sexuelle Identität haben als die Mehrheit.
Diskriminierung ist eine grobe Verletzung der Menschenrechte. Diskriminierte Menschen werden aufgrund individueller oder gruppenspezifischer Merkmale systematisch an der Ausübung ihrer Menschenrechte gehindert. Diese Ungleichbehandlung widerspricht dem Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der besagt, dass alle Menschen gleichwertig sind, egal welche ethnische Zugehörigkeit, Hautfarbe, Religion, Alter, Geschlecht, sexuellen Orientierung, Gesundheitszustand etc. sie besitzen.
Ständig damit konfrontiert zu werden, von manchen als „anders“ wahrgenommen zu werden, kann sehr schmerzhaft sein.
Manchmal führt Diskriminierung auch dazu, dass Menschen beschimpft, ausgegrenzt oder sogar körperlich angegriffen werden.
Wenn Du Diskriminierung erlebst oder erlebt hast, bist du mit dieser Erfahrung nicht allein. Du kannst Unterstützung und Hilfe bekommen, damit du dich wieder sicherer fühlen kannst!
Du hast ein Recht auf die gleiche Behandlung und auf ein gewaltfreies Leben. Du hast ein Recht darauf, dich wohl, wertvoll und gleichberechtigt zu fühlen.
Egal was passiert ist, es gibt immer Möglichkeiten, Hilfe zu bekommen.
Was kannst du tun?
- Such dir einen Menschen deines Vertrauens (z.B. eine Verwandte, eine*n Schulsozialarbeiter*in, die Mutter einer Freundin), um alles zu besprechen und gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie es dir wieder bessergehen kann.
- Du kannst uns anrufen, eine Mail schreiben oder persönlich kommen.
- Wenn Du nicht aus Bielefeld und Umgebung kommst: Es gibt in vielen Städten Beratungsstellen, die dir weiterhelfen können. Hier ist eine Liste von Beratungsstellen in NRW.
- Du rufst eine der Notrufnummern an und erzählst am Telefon, wie es dir geht. Dann bekommst du am Telefon Unterstützung.
Was auch immer dir passiert ist, wir unterstützen dich und sind für dich da!
0521 173016
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